Um 8:30 gibt es Frühstück, die Sonne scheint und alle haben gut geschlafen, sagen sie zu mindest. Danach heisst es Landgang und erst mal die zwei kleinen Inseln erkunden. Christiansö und die noch kleinere Frederiksö. Im 17. Jhr. bebaute der dänische König Christian V. die Insel mit den noch heute im Original erhaltenen Festungsanlagen. Damals hießen die Inseln noch Ærtholme (Erbseninseln), was auf Grund ihrer Größe sehr verständlich erscheint.
Um 10:00 waren alle wieder an Bord und dann ging es auch schon los. Richtung Norden verliesen wir den Hafen und haben uns vorgenommen hier sicher nicht das letzte mal gewesen zu sein. Mit Kurs 340° segelten wir bei um 5 Bft Richtung Hanö. Auf Grund der etwas geschützteren Lage war die See heute nicht so hoch, was das Ganze gleich mal viel angenehmer machte. Ich verbrachte den Tag heute als Rudergänger. Auf raumschots Kurs segelten wir durchschnittlich mit 6 kn. Außer einer ungeplanten Patenthalse verlief der Job, ich denke ordentlich, zumindest wurde ich nicht kielgeholt. Die Crew verbrachte mit einigen fleißigen die Fahrt um schon einige Vorbereitungen für das heutige Abendessen zu machen, Kartoffeln schälen und Gemüse Putzen war angesagt.
Am Nachmittag kam Hanö in Sicht und gegen 17:30 machten wir fest.
Wie sollte es auch anders sein auch hier flüchtete der Großteil der Gäste nach dem Anleger um sich die Insel Hanö anzusehen.
Wir machten einen Ausflug zum Leuchtturm, den hatten wir bereits von der Ferne aus viele Stunden vor unserem Ankommen gesehen. Vorbei an wunderschönen Häusern und Gärten mit bunten Blumen ging es einen kleinen Berg hinauf.
Auf der Spitze des Berges steht der Leuchtturm von Hanö. Natürlich hat auch dieser eine Superlative. Mit einer Feuerhöhe von 70.50 m und einer Tragweite von 23 sm, ist dies der weiteste sichtbarste Leuchtturm der Ostsee, sagt zumindest eine Tafel unterhalb des Leuchtturmes.
Nach unserer Rückkehr waren Diana und Frank auch schon fast mit der Zubereitung des heutigen Abendbrotes fertig. Gekocht wurde wieder auf der Hafenpier, mit Campingtisch und zwei Elektrokochplatten wurden eine Kartoffelsuppe und eine Linsensuppe gezaubert. Dazu gab es feinsten Gurkensalat. Dank der super Hafenanlage konnte die ganze Crew und alle Gäste gemeinsam an Land essen. Hier wurde offensichtlich alles was Segler so mögen gedacht, die Bänke und Tische leisteten jedenfalls gute Dienste.
Nach dem Essen war Crewbesprechung und der Abend fand bei dem einen oder anderen Getränk einen schönen Ausklang.